Demokratieförderung

Demokratieförderung beinhaltet das Bestreben, die demokratische Vielfalt in unserer Gesellschaft zu stärken. Individuen unterscheiden sich in ihren familiären, religiösen oder weltanschaulichen Hintergründen, in ihrer Herkunft, ihren Stärken und Schwächen sowie in ihren unterschiedlichen Ansichten und Erfahrungen.

Die Herausforderung besteht darin, diese vielfältige Realität zu erkennen und den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen individuell gerecht zu werden.

Das Ziel ist, Vielfalt als Norm zu akzeptieren und den Blick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu schärfen. Wie können wir diese Vielfalt als eine Ressource und das Potential erkennen und nutzen, damit sie unsere Gemeinschaft bereichert?

Dies berührt auch Fragen nach Chancengerechtigkeit und Gleichwertigkeit. Dazu gehört das Bewusstsein, dass Menschen durch Stereotype, unzureichende Unterstützung, soziale oder kulturelle Barrieren oder durch Abwertung diskriminiert werden.

Die Umsetzung von demokratischen Prinzipien bedeutet, die Rechte aller Beteiligten zu achten und pädagogische Settings inklusiv, partizipativ und diskriminierungskritisch zu gestalten.

Kinder und Jugendliche haben das Bedürfnis nach Anerkennung und Zugehörigkeit. Das Gefühl der Anerkennung hängt eng mit der Erfahrung zusammen, gesehen, einbezogen und beteiligt zu werden.

Die Fachstelle für Demokratiepädagogik beschäftigt sich mit Themen wie demokratische Grundwerte, Vielfalt und Beteiligungsprozesse. Das Projekt “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” bietet Kindern und Jugendlichen an Schulen eine Identitätsplattform, die auf dem Gedanken der Demokratieförderung basiert. Das Regionale Beratungsteam gegen Rechtsextremismus setzt sich für Diversity, Gleichwertigkeit aller Menschen und Demokratie ein. Rechtsextremismusprävention bedeutet demnach immer, Räume zu schaffen und zu stärken, in denen ein selbstbestimmtes und freies Leben von Kindern und Jugendlichen stattfinden kann.