Resilienzförderung für Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen – Schwerpunkt Angst und Depression
Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen wie Depression, Angststörungen, Essstörungen oder Aufmerksamkeitsstörungen stellen pädagogische Fachkräfte vor besondere Herausforderungen. Psychische Störungen verändern in charakteristischer Weise Wahrnehmung und Interaktion der Betroffenen und haben daher vielfältige Auswirkungen in Gruppensituationen. Im Workshop wird im ersten Teil störungsbezogenes Wissen vermittelt mit einem besonderen Fokus auf Angst und Depression. Diese Störungsgruppen zählen zu den häufigsten und haben aufgrund der aktuellen Situation von Pandemie und Bedrohung durch Krieg und Klimakrise besondere Relevanz für Kinder und Jugendliche. Im zweiten Teil werden Methoden und Ansätze der Resilienzförderung für die Arbeit und den Umgang in konkreten Situationen vorgestellt. Hierbei wird auch auf das Thema Suizidprävention eingegangen. Die
Kenntnis der störungsbezogenen Zusammenhänge und das Wissen um Mittel und Wege des Umgangs kann zu mehr Sicherheit in herausfordernden pädagogischen Situationen führen.
Referentin: Dr. Jeannette Bischkopf, Professorin für Psychologie und Gruppendynamik an der FH Kiel
Teilnahmegebühr: 45,00 € inkl. Tagesverpflegung
Veranstaltungsflyer 2022 „Was ist da los? – Was kann ich tun?“ als PDF zum Download
Veranstaltungsreihe „Was ist da los? – Was kann ich tun?“
Psychische Gesundheit und Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche in der Gruppe/Klasse
Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte, Erzieher:innen, Lehrkräfte aller Schularten, Schulsozialarbeit, haupt- und ehrenamtliche Verbands- und Jugendarbeit
Die Gleichaltrigengruppe/Schulklasse ist für alle Kinder und Jugendlichen ein wichtiger Bezugsrahmen, in dem sie sich entwickeln und miteinander auseinandersetzen können.
In der Prävention und zur Förderung von psychischer Gesundheit und Resilienz spielen neben der Familie pädagogische Leitungs- und Bezugspersonen eine wichtige Rolle.
2022 bieten wir wieder eine Fortbildungsreihe dazu an – präsent und online. Dieses Mal liegt ein Schwerpunkt auf dem Themenbereichen Resilienzförderung bei Kindern und Jugendlichen in der Gruppe/Schulklasse. Das heißt zum einen, für diejenigen unterstützend und hilfreich zu sein, die psychisch erkrankt sind. Zum anderen geht es aber auch immer darum, Kinder und Jugendliche bei globalen Krisen als besonders Vulnerable im Blick zu behalten.
Ein weiterer Schwerpunkt befasst sich mit Sexualität. Vielfalt ist die eine Seite, die wir fördern und unterstützen möchten. Formen von sexualisierter Gewalt sind dagegen Gefährdungsbereiche, mit denen Kinder und Jugendliche beim Aufwachsen direkt oder indirekt konfrontiert sind und gegen die sie Schutz und Befähigung brauchen.
Diskriminierungssensible Arbeit ist ein Thema, das wir mit unserem Anspruch der Förderung von Chancengleichheit in Verbindung bringen. Oft sind es mehrfache Stigmatisierungen, mit denen Jugendliche schon frühzeitig in unserer Gesellschaft konfrontiert sind. Anerkennung und Empowerment sind Stichworte, die in der pädagogischen Praxis mit Leben gefüllt werden können.
Aktion Kinder- und Jugendschutz S-H e. V. in Kooperation mit der Koordinierungsstelle gesundheitliche Chancengleichheit bei der Landesvereinigung für Gesundheitsförderung in S-H e. V.