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Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage ist ein Projekt von und für Schüler:innen und
 mit über 3460 Mitgliedsschulen das größte Schulnetzwerk Deutschlands.

Am 10. Juni 2021 tritt die Schleusen Gemeinschaftsschule in Brunsbüttel als 100.
schleswig-holsteinische Schule dem Netzwerk bei.

Die Kernidee von Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage ist, dass Schüler:innen das
Klima an ihrer Schule aktiv mitgestalten und dabei bürgerschaftliches Engagement
entwickeln. Sie suchen dabei gemeinsam nach solidarischen Antworten auf die Frage:
Wie wollen wir in einem Land der Vielfalt zusammenleben?
Das Projekt ermutigt dazu, in Zeiten von erstarkendem Rechtspopulismus Stellung zu
beziehen und sich an der Grundrechte-Charta der Europäischen Union zu orientieren.
Dort heißt es: „Diskriminierungen, insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse [sic!],
der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der
Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen
Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der
Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung, sind verboten.“

Am 10. Juni 2021 wird der Schleusen Gemeinschaftsschule in Brunsbüttel die Plakette
überreicht, mit der sich die Schule ab sofort als Courage-Schule kenntlich macht.
Dabei ist der Titel Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage nicht als Auszeichnung
für bereits geleistetes zu verstehen, sondern als eine Selbstverpflichtung, sich in Zukunft
mit Projekten und Aktionen gegen Diskriminierung und für einen respektvollen
Schulalltag einzusetzen.

Iris Haulsen, Vorsitzende der AKJS: „Menschenfeindliche Äußerungen und Haltungen
machen auch nicht vor den Schultüren und Klassenzimmern Halt.“ Deswegen ist es
überall wichtig, Verantwortung zu übernehmen und sich bewusst gegen jede Form von
Diskriminierung, Gewalt und alle Ideologien der Ungleichwertigkeit zu wenden.

„Es freut mich ausgesprochen, dass den schleswig-holsteinischen Schüler:innen und
Pädagog:innen das Engagement gegen Rassismus und alle Ideologien der
Ungleichwertigkeit so wichtig ist“, sagt Sanem Kleff, Leiterin des Netzwerks Schule ohne
Rassismus – Schule mit Courage.
„Das ist ganz sicher auch der Arbeit der Landeskoordination Schleswig-Holstein zu
verdanken, die seit 2002 bei der Aktion Kinder- und Jugendschutz SH e.V. als landesweite
Fachstelle für erzieherischen Kinder- und Jugendschutz angesiedelt ist und die Kindern
und Jugendlichen an den Schulen erfolgreich in ihrem Einsatz für ein gewaltfreies und
friedliches Miteinander begleitet und unterstützt.

Die Aktion Kinder- und Jugendschutz SH e.V. bearbeitet eine breite Palette an Themen
von Medienkompetenz über die Prävention von Rechtsextremismus, Gewalt und
Mobbing bis hin zu Demokratiepädagogik.

Das Projekt Schule ohne Rassismus wird gefördert über das Landesdemokratiezentrum
beim Landespräventionsrat Schleswig-Holstein im Rahmen des Landesprogramms zur
Demokratieförderung und Rechtsextremismusbekämpfung.
Auch die Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein, Frau Karin Prien, trägt das
Projekt mit: „Wir fördern seit 2020 das Projekt Schule ohne Rassismus- Schule mit
Courage, um zum einen das immer größer werdende Netzwerk in seiner Arbeit zu
unterstützen und zum anderen ein Signal für die Wichtigkeit des Themas zu setzen.“

Jede Schule kann dem Netzwerk beitreten, wenn sie folgende Voraussetzungen erfüllt:
Mindestens 70 Prozent aller Menschen, die in einer Schule lernen und arbeiten,
bekunden mit ihrer Stimmabgabe, dass sie sich aktiv gegen jede Form von
Diskriminierung an ihrer Schule einsetzen und regelmäßig Projekte und Aktionen zum
Thema durchführen wollen.

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